Meine Ahnen führten mich zum Schamanismus. Alle Lektionen waren dafür da, um mich das zu lehren, was ich spüren sollte:
Dualität & Polarität

Mein Weg zum Schamanismus

Das Leben führte mich als Kind nach Madagaskar, den Ort meiner ersten Initiation (Begegnung mit dem Tod und Verlust einer Fingerkuppe). Ein unwiderstehlicher Drang führte mich später in das indianische Reservat nach Kanada. Dort empfing ich deren schamanischen Lektionen. Nach einem schweren Schicksalsschlag begab ich mich auf den Camiño de Compostela. Heimatlos spürte ich, mein künftiges Zuhause wird auf diesem Weg sein. Mit dieser Gewissheit suchte ich und es fand mich. Am tiefsten Punkt der Depression entschloss ich mich, den spirituellen Weg der Selbstheilung zu gehen und begann eine schamanische Ausbildung.

Beide Linien meiner Ahnen haben eine Gabe und übertrugen mir diese große energetische Verbindung. Gemeinsam mit der Energie wurde mir die Verantwortung für bestimmte Aufgaben übertragen. Durch Initiationen, durch Erfahren von Lektionen und dem Weg meiner Selbstheilung während der schamanischen Ausbildung, begann das Erfüllen meiner Aufgaben.
In meinem Einweihungsritual erhielt ich von Schamanen den Namen „Rose d Eclat“.

An dieser Stelle möchte ich demütig allen meinen tiefen Dank für Ihre Begleitung aussprechen. Insbesondere meiner Grundausbilderin und meinen Wegweisern Pierre Thomas Acker und Apu Kuntur.

Wie kamen die Runen zu mir?

Die erste Rune kam in Form eines Menschen, der in seinem Namen eine Rune trägt: Wunjo. Diese Rune steht für Freude und Licht. Sie spendet Segen für den, der empfangen möchte. Sie steht auch für den innigsten Wunsch, den Willen, den man hat. Ich hatte einen Wunsch – Heilung. Es ist nun so, dass mir dies nicht ohne weiteres Zutun geschenkt wurde. Es wurde mir der Weg zur Heilung gezeigt, den ich gehen konnte oder auch nicht. Ich tat den ersten Schritt, den zweiten und jeden weiteren in völliger Demut. Ich nahm alles, was auf dem Weg und den Umwegen war, dankbar an.

Nach einer Krise hatte ich einen Traum, eine Vision, mehr als das, es war für mich Realität: „Ich stehe mittig in einer großen Arena, heller Sand unter meinen Füßen, Wände und Ränge aus hellen Sandsteinblöcken, freier hellblauer Himmel über mir. Um mich herum dunkle Holztore – 24 Stück – die Anzahl der Runen. Hinter jedem Tor eine andere Rune. So begab ich mich auf die Reise.
Meine Lebensrune überraschte mich auf einem freistehenden Hügel unweit meines Hauses. So kam jede einzelne Rune auf ganz unterschiedliche Art zu mir. Ich träumte sie, hatte Visionen. Jede einzelne stellte sich mir mit ihren Facetten vor, lehrte mich was sie bedeutet, welches Wesen sie repräsentiert. Einige Runen wie Hagalaz, Nauthiz oder Perth forderten mir alles ab. Mit dem Vertrauen, dass alles zu meinem Besten geschieht, nahm ich alles an. Je mehr ich von ihnen erfuhr, um so beeindruckender und durchdringender war die Begegnung. Sie kamen in einem wiederkehrenden Zyklus, bis ich sie und den Prozess verstand.

Meine Schutzrune wurde mir von Apu Kuntur in meinem dritten Lehrjahr übergeben. In diesem unbeschreiblichen und intensiven Moment erwachte ich, wurde mir meiner Lebensaufgaben bewusst – offen blieb der Weg der Umsetzung. In Carnac sendete ich meine innigste Bitte ins Universum: Deinen Willen will ich wollen. Die Antwort kam – ich wurde schamanisch tätig.

Kleine Anekdote für Runenkenner:

Mein Haus wurde vor mehr als 300 Jahren von der Familie Bury erbaut. In der Runen-magie spielt Odin (nord. Mythologie) eine wesentliche Rolle. Die Namensverwandschaft zu Bury und Odins Großvater Buri ist bemerkenswert. Der Hof wird regelmäßig von einem Reiher besucht, es scheint er wohnt hier. In der nordischen Mythologie ist der Reiher interessanterweise das Schutztier von Frigg, Odins Frau. Eine weitere Besonderheit ist, dass sämtliche Runen im Fachwerk dargestellt sind.

Wie kam ich zum Ur und meinen Krafttieren?

Als Kind lebte ich auf Madagaskar und den Komoren. Ich wurde von einem einheimischen Medizinmann behandelt und habe dank ihm die Verbindung zu einer anderen Art der spirituellen Arbeit geschenkt bekommen. Dort habe ich meine beiden ersten Krafttiere kennengelernt. Ich wurde erwachsen, die Sehnsucht wuchs, die Verbindung nach Madagaskar lies mich nicht mehr los und ich beschloss auszuwandern. Die Auswanderung erlosch durch einen Schicksalsschlag der mich zum Jakobsweg führte. Dort begegnete mir Madagaskar immerfort bei jedem Schritt. Im Kloster von Bellmagny traf ich auf eine Ordensschwester aus Madagaskar, aus dem gleichen Ort in welchem wir gewohnt haben und meine Mutter beerdigt ist. Bei Besançon übernachtete ich in der Pilgerherberge einer Familie aus Madagaskar. Endlich erkannte ich: Madagaskar ist meine Verbindung zum Ur.

Mein Aufenthalt im indianischen Reservat in Kanada, das Eintauchen in diese Kultur gewährte mir den Zugang zu meinem dritten Krafttier. Während meiner schamanischen Ausbildung kam in Frankreich ein viertes hinzu.

Jedes Krafttier hat seine ganz besondere Krafttiermedizin. Jeder Mensch hat sein persönliches Hauptkrafttier, welches ihn in der Regel sein Leben lang begleitet. Hin und wieder kommt ein helfendes Krafttier hinzu und verabschiedet sich zu gegebener Zeit.

Runen sind für mich die Verbindung zu meinen nordischen Wurzeln. Meine Visionen haben eine Verbindung zum Ur. Meine Krafttiere sind meine Lebensbegleiter, Beschützer, Lehrer, beim Spagat zwischen der Realität und der nicht realen Wirklichkeit – wie die Runen auch.